Neuer Friedhofsgärtner in Evingsen
Achim Schwimmbek aus Altena heißt der neue Friedhofsgärtner, der zum 1. Januar seine Arbeit auf unserem Friedhof aufgenommen hat. Herr Schwimmbek hat ein wettbewerbsfähiges Angebot für den neu ausgeschriebenen Werkvertrag abgegeben und damit den Zuschlag für die notwendigen Arbeiten erhalten. Die Firma Garten u. Landschaft A. Schwimmbek verfügt über einen modernen Maschinenpark, mit dem viele Arbeiten deutlich effektiver ausgeführt werden können und einen Mitarbeiter der auch als Forstwirt für die Baumpflege bzw. den Baumschnitt eingesetzt werden kann. Auch die positive Referenz aus Dahle, wo der Friedhof in den letzten Jahren durch Herrn Schwimmbek und Mitarbeiter, betreut wurde, haben den Beschluss des Presbyteriums zum Wechsel des Evingser Friedhofsgärtners bestärkt. Wir sehen der Zusammenarbeit mit unserem neuen Friedhofsgärtner positiv entgegen.
Dem bisherigen Friedhofsgärtner Martin Müller sagen wir auf diesem Wege herzlichen Dank für die langjährige Zusammenarbeit.
Ansonsten bleiben die Ansprechpartner und Verantwortlichen für den Friedhof die Gleichen wie bisher: Frau Monika Fernandes für die Friedhofsverwaltung und Dirk Mischnick als Friedhofspresbyter. Gern stehen wir für Ihre Fragen und Anregungen zur Verfügung.
Im oberen Bereich des alten Friedhofs, nahe an der Gedenkstelle für die Kriegsopfer, haben wir ein einfaches neues Urnenfeld angelegt. Hier besteht die Möglichkeit, ein Urnenfeld nach individuellen Vorstellungen zu gestalten. Weiterhin bestehen Überlegungen ein weiteres Urnenfeld, in einer aufwendigeren Gestaltung, auf einer der freien Flächen des alten Friedhofs anzulegen.
Herzlichen Dank an alle Baumpaten! Wir werden im Laufe des Jahres die Namensschilder der Baumpaten an den Bäumen anbringen. Wir bitten hier noch um etwas Geduld.
Unsere Friedhofstore sind in die Jahre gekommen und sollen überarbeitet werden. Angebote wurden eingeholt und wir hoffen, diese nach und nach aufarbeiten zu können. Das große Rolltor im Eingang des neuen Friedhofs war defekt und konnte erfolgreich repariert werden. Zur Vermeidung von Unfällen, bei der Nutzung der Zuwegung zur Bushaltestelle an der Ihmerter Straße, werden wir ein Geländer an der Treppe neben dem Rolltor anbringen.
Wir hoffen mit diesen Maßnahmen unseren Friedhof in Evingsen auch weiterhin für das Dorf in einem gepflegten Zustand erhalten zu können. Für Ihre Rückmeldungen und Anregungen sind wir Ihnen dankbar.
Einen eigenen Friedhof hat es in Evingsen bereits seit 1784 gegeben, also seit 234 Jahren! Vorher mussten die Verstorbenen in Iserlohn bestattet werden, da wir ja zur Bauernkirche gehörten. Ein aufwendiges Unterfangen, insbesondere im Winter, bei den damaligen Wegeverhältnissen! Im Jahre 1800 musste der Friedhof, der in der Dorfmitte lag bereits das Erste Mal erweitert werden, zwar nur um 338m², aber bereits um 1850 war auch dieser Friedhof endgültig überfüllt und es gab in der Dorfmitte keine weiteren, geeigneten Grundstücke zu kaufen. Aus diesem Grunde und aus behördlichen Richtlinien, wurde dann das Grundstück für den heutigen Friedhof erworben und der neue Friedhof am 13.11.1857 eingeweiht! Es gibt also eine mehr als 160jährige Tradition eines evangelischen Friedhofes in Evingsen am uns bekannten Standort. Dieser Friedhof wurde auch bald zu klein und die Erweiterung in nördlicher Richtung wurde am 30.10.1921 eingeweiht! 1979 wurde die Aufbahrungshalle gebaut und dient seither als würdige Stätte für die Aufbahrung unserer Verstorbenen. Ein großer Einschnitt war die Durchsetzung der neuen Friedhofsordnung 1976, mit der Ruhezeit von 30Jahren. Danach kann eine Grabstätte verlängert werden. Bisher hatte man diese nicht verfolgt und der Friedhof hatte viele alte Familiengrabstellen! Danach entspannte sich der akute Platzmangel durch die Aufgabe von Grabstätten und die dringend notwendige Erweiterung konnte um fast 25 Jahre verschoben werden. Erst 1993 fand die erste Beerdigung auf unserem neuen Friedhofsteil statt. Es hat also immer schon Veränderungen gegeben und auch teilweise hitzige Diskussionen über die weitere Entwicklung! Wir sind heute wieder in einer Phase der Veränderung! Es gibt fast ausschließlich Urnen- und einige Reihengrabbestattungen. Normale Familiengrabstätten werden kaum noch genutzt! Die Anzahl der Freiflächen auf unserem alten Friedhofsteil ist unübersehbar! Hinzu kommt, dass wir nur noch sehr wenige Beerdigungen im Jahr haben. Kostenmäßig benötigt unser Friedhof, ca. 30 Beerdigungen im Jahr, mit einem gewissen Anteil an normalen Erdbestattungen auf den Familiengruften, um Break Even zu erreichen. Davon sind wir weit entfernt und unsere Rücklagen schrumpfen! In den 1920er Jahren haben die Presbyter den Friedhof in Eigenregie gepflegt. Heute beschäftigen wir einen Friedhofsgärtner, der die laufenden Arbeiten übernimmt, aber auch bezahlt werden muss! Wir sind gefordert, diesen Umbruch zu meistern. Kosten müssen drastisch gesenkt werden und vielleicht sollten wir auch neue Wege gehen, um unseren Friedhof weiterhin langfristig in einem würdigen Zustand zu erhalten. Welche Möglichkeiten gibt es? Können wir unseren Friedhof verkleinern und die freien Flächen anderweitig nutzen? Sollen wir den Pflegeaufwand noch weiter herabfahren? Können wir unseren Friedhof attraktiver machen, um ev. Bestattungen von außerhalb anzuziehen? Selbstverständlich sind wir auch für zweckgebundene Spenden und Zuwendungen offen. Andere Überlegungen sind z.B. die Einrichtung eines Kleintierfriedhofes. Regelungen dafür gibt es, aber es muss eine klare Abgrenzung zum normalen Friedhof erfolgen. Können wir unseren Friedhof für Andersgläubige öffnen? Auch hier sind sehr kritische Problemstellungen zu berücksichtigen! Wir diskutieren diese Fragen in unseren Sitzungen des Presbyteriums. Vielleicht haben Sie ja Anregungen und Ideen für uns, wie wir diese Herausforderungen meistern können? Zielsetzung muss es sein, unseren Friedhof in einem guten Zustand zu erhalten! Ich hoffe, wir können auch diese Herausforderung erfolgreich meistern. Ihr verantwortlicher Presbyter für den Friedhof Dirk Mischnick
Unser Friedhof
Anschrift:
Zur Roleye 9-11, 58762 Altena-Evingsen
Die Ev. Kirchengemeinde in Evingsen ist der Träger unseres Friedhofs. Dadurch ist er an die gesetzlichen Anforderungen für das Friedhofswesen gebunden. Der Friedhof muss sich auch allein aus seinen Einnahmen heraus tragen. Kirchensteuern dürfen nicht verwendet werden. Das ist oft ein schwieriger Balanceakt für die Kirchengemeinde, da die Gebühren nicht einfach angepasst werden dürfen. Die Kalkulation unterliegt der Genehmigung durch die Verwaltung der Landeskirche und der Bezirksregierung in Arnsberg. Ein sehr komplexes und aufwändiges Verfahren. Die Verwaltung des Friedhofs unterliegt dem Presbyterium und erfolgt ehrenamtlich.
Ich bin dankbar, dass wir in Evingsen auch heute noch einen so gepflegten Friedhof haben und dass es viele Evingser gibt, die ihre Grabstelle mit Liebe und Hingabe pflegen. Die Kirchengemeinde trägt Sorge für die allgemeine Pflege, unterhält die Leichenhalle, das Wegenetz, die Hecke, die unseren Friedhof umgrenzt, und vieles mehr.
Es ist die Aufgabe des Presbyteriums die Zukunft unseres Friedhofes unter den sich ändernden Gegebenheiten und den schwindenden Einnahmen sicherzustellen. Eine Herausforderung, der wir uns auch in Evingsen stellen müssen, in Verantwortung für die kommenden Generationen und in Ehrfurcht vor unseren Verstorbenen. Wir danken allen, die sich um den Friedhof in Evingsen verdient gemacht haben.
Das Presbyterium ist offen für Ihre Anregungen und Ideen, um unseren Friedhof in Evingsen auch weiterhin als würdige Begräbnisstätte zu erhalten.